Zum Inhalt springen

Wie die Pharmaindustrie unser Gesundheitssystem gekapert hat

Eine kritische Zeitreise von Aspirin bis Comirnaty

Ein Vortrag von Prof. a. D. Dr. med. Andreas Sönnichsen

Wo:
Gasthof „Zum schwarzen Bären“, Rodacher Str. 275, 96450 Coburg

Wann:
21.06.2024, 18:30 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr
Die Gaststätte bietet eine kleine Karte für das Abendessen an

  • Anmeldung

    • Die Überprüfung der Tickets erfolgt über den Namen des Bestellers, beim Einlass ist jeweils der Name des Bestellers anzugeben.
  • Ihre Daten werden ausschließlich dazu verwendet, die Anmeldung zum Vortrag zu verwalten. Sie werden gelöscht, sobald sie für diesen Zweck nicht mehr erforderlich sind.

  •  

 

Inhalt

Die Medizin befindet sich in einer Krise. Die COVID-Pandemie hat gezeigt, wie anfällig die Menschen für Propaganda sind und wie leicht es ist, medizinische Maßnahmen bevölkerungsweit durchzudrücken, obwohl sie nachgewiesenermaßen ihren Zweck nicht erfüllen. Doch die Vorgeschichte zu COVID beginnt schon vor mehr als hundert Jahren mit den Anfängen der pharmazeutischen Industrie und der chemischen Synthese von Arzneimitteln.

Besonders in den letzten Jahrzehnten ist das Missverhältnis zwischen Nutzen für den Patienten und Gewinnmaximierung unter Inkaufnahme von Schaden eskaliert. Der Durchschnittsösterreicher konsumiert im Jahr 27 Packungen apothekenpflichtige Arzneimittel. Ein Viertel der Bevölkerung über 60 Jahren nimmt täglich fünf oder mehr verschiedene Medikamente ein. Bei den über 80jährigen ist schon die Hälfte der Bevölkerung von dieser sogenannten Polypharmazie (>4 Arzneisubstanzen tgl.) betroffen.

Wie ein roter Faden zieht sich die übereilte Zulassung von Medikamenten und Impfstoffen aufgrund fehlerhafter Studien, ihre breite Vermarktung und ihre Marktrücknahme Jahre später durch die Geschichte. Nebenwirkungen werden zuerst geleugnet und anschließend vertuscht. Nur selten werden Firmen verurteilt und noch seltener erfährt eine breite Öffentlichkeit davon. Die Branche hat alle Bereiche in Wissenschaft, Medizin und Politik infiltriert, um ihre Gewinne zu steigern, ohne dass es hierdurch – von wenigen Ausnahmen abgesehen – zu einer Verbesserung der Gesundheit kommt.

Der Vortrag zeigt die Probleme der zunehmenden, gewinnorientierten Medikalisierung auf und soll auch Tipps geben, wie man für sich selbst sinnvolle Entscheidungen treffen kann, welche Medikamente oder Impfstoffe man sich verordnen lässt oder lieber nicht.

Prof. a. D. Dr. med. Andreas Sönnichsen
Prof. a. D. Dr. med. Andreas Sönnichsen

Der Referent

Andreas Sönnichsen wurde in Hamburg geboren und ist in München aufgewachsen. Er studierte Medizin an der Illinois Wesleyan University, Bloomington, Illinois, USA und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1986-1996 absolvierte er seine Facharztausbildung u.a. am Klinikum Großhadern der LMU München und arbeitete wissenschaftlich zur Prävention von Herzkreislauferkrankungen. 1997-2012 war er in München in eigener Praxis als hausärztlicher Internist tätig und begann mit wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema evidenzbasierte Medizin, Patientensicherheit , Medikationssicherheit, hausärztliche Versorgung und Interessenkonflikte in der Medizin. 2006 wurde er auf die Professur für Allgemeinmedizin an der Paracelsus-Universität Salzburg berufen. Es folgten Professuren an der Universität Witten/Herdecke (2012) und der Medizinischen Universität Wien (2018). 2013 erhielt er den David-Sackett-Preis für Evidenzbasierte Medizin. Von 2019-2021 war er Vorsitzender des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin.

Andreas Sönnichsen positioniert sich seit vielen Jahren kritisch zur interessenkonfliktbelasteten Medizin, zur Übermedikalisierung der Bevölkerung und Schäden durch diagnostische, therapeutische und präventive medizinische Maßnahmen. Bereits im März 2020 äußerte er sich kritisch zu den Coronamaßnahmen und warnte vor den Kollateralschäden und den möglichen negativen Folgen der übereilt und nur bedingt zugelassenen Corona-„Impfstoffe“.

Er ist Autor des Lehrbuchs „Wissenschaftskompetenz in der Medizin“ (Thieme) sowie des Buchs „Die Angst- und Lügenpandemie“ zur Aufarbeitung der Coronakrise und verfasste über 100 international gelistete Fachpublikationen.